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Juli 2015: Während die europäische Währungskrise mit einem finalen nächtlichen Gipfeltreffen in Brüssel und der Entscheidung, dass Griechenland in der Eurozone bleibt, gerade ihrem vorläufigen Ende entgegengeht, ist eine andere Herausforderung für den europäischen Kontinent nicht mehr zu ignorieren: Millionen Menschen sind auf der Flucht vor Krieg und Elend und suchen Schutz in Europa. Als Griechenland und Italien unter dem Flüchtlingszustrom im Sommer 2015 zusehends kapitulieren, wird klar: Europa steht vor einer Zerreißprobe. Der innenpolitische Druck, darauf zu reagieren, wächst erheblich: Die Kritik am Flüchtlingsmanagement des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, aber auch am Innenministerium und an der Person von Bundesminister de Maiziere wird stetig lauter, die Spitzen der Sicherheitsbehörden tragen vehement ihre Bedenken zur Auswirkung der Zuwanderung auf die innere Sicherheit vor, die CSU vertritt einen klar flüchtlingskritischen Kurs und Vizekanzler Gabriel versucht, sich mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen unverhohlen gegen die Bundeskanzlerin zu profilieren. Die humanitären und logistischen Probleme bei der Aufnahme von Geflüchteten werden immer offensichtlicher, und Koalitionspartner, die Opposition sowie der Großteil der Bevölkerung fordern zunehmend ein klares Zeichen von Angela Merkel, die noch versucht, die notwendigen Schritte zur Bewältigung der Situation zu koordinieren und einen politischen Konsens herzustellen. Das Zusammentreffen mit dem geflüchteten Mädchen Reem Sahwil in einer Gesprächsrunde mit Schülern sowie der Besuch einer Flüchtlingsunterkunft im sächsischen Heidenau geraten zu ihren persönlichen Wendepunkten: Merkel macht die Flüchtlingskrise schließlich zu ihrem Thema und setzt sich gemeinsam mit ihren Ministern in der EU für eine gesamteuropäische Lösung ein. Im Spätsommer 2015 spitzt sich die Lage zu und Ungarns Präsident Viktor Orbán ist bereit, den Konflikt eskalieren zu lassen... Die unterschiedlichen Reaktionen auf diese Ausnahmesituation, den Entscheidungsdruck, der auf der Bundeskanzlerin, den Ministerien und auf all denjenigen lastete, die sich an einer Lösung beteiligen sollten, zeichnet "Die Getriebenen" minutiös nach. Der Fernsehfilm "Die Getriebenen" nach Motiven des gleichnamigen Sachbuches von Robin Alexander rekonstruiert so detailgetreu wie möglich die 63 Tage im Sommer 2015, bevor Angela Merkel ihre Schlüsselentscheidung in der Flüchtlingspolitik fällt. Er blickt in die Hinterzimmer der Mächtigen, die vor allem eins sind: Getriebene, die zwischen politischer Verantwortung und dem atemlosen Tempo der sich überschlagenden Ereignisse in einer Ausnahmesituation Entscheidungen treffen. Im Zentrum des Geschehens steht die Bundeskanzlerin.

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