INHALT

Die 21-jährige Eva Prätorius (Lilian Harvey) residiert gelangweilt im edlen Sanatorium Sonneneck, das von dem angesehenen Professor Bertram (Albert von Kersten) geführt wird. Ihr einziges Interesse gilt dem Musikclown Quick (Hans Albers), den sie allabendlich in der Varietévorführung des "Apollo"-Theaters bewundert. Auch Quick beginnt sich für die junge Frau, die ihn bei jeder Vorstellung aus ihrer Loge anhimmelt, zu interessieren. Die sich anbahnende Liaison löst bei einem anderen Kurgast, Herrn von Pohl (Willy Stettner), den alle nur "Dicky" nennen, großes Unbehagen aus, hat er doch selbst ein Auge auf Eva geworfen - genau wie Professor Bertram.
Die kesse Eva gibt beiden einen Korb und macht sich stattdessen auf die Suche nach Quick. Als dieser jedoch am helllichten Tag im "Apollo" ungeschminkt vor ihr steht, erkennt sie ihn nicht. Kurzerhand stellt er sich als Varieté-Direktor Henkel vor. So nett er auch ist, für einen Direktor interessiert sich Eva herzlich wenig: Ihr Traummann heißt Quick!
Als er die Chance bekommt, in der Maskierung des Clowns auch im Sanatorium aufzutreten, sagt Quick zu. Sofort ist Eva Feuer und Flamme, aber ihre Gefühle kühlen ebenso rasch ab, als sie am nächsten Tag im Theater erneut auf den vermeintlichen Direktor Henkel trifft.
Guter Rat ist teuer, denn Quick möchte als Mensch und nicht als Star geliebt werden. Da kommt sein Manager Lademann (Paul Hörbiger) auf eine zündende Idee: Er überredet Clock (Paul Westermeier), den ständig betrunkenen Freund der beiden, sich als Quick auszugeben.
Der Plan scheint aufzugehen. Doch als die junge Frau nach der Begegnung mit dem falschen Star entsetzt davonläuft, trifft sie auf den echten Direktor Henkel (Carl Meinhard) und versteht gar nichts mehr.
Ganz auf den Charmeur Hans Albers und die quirlige Lilian Harvey zugeschnittene Komödie – mit liebenswert schnoddrigen Dialogen, kleinen eleganten Frechheiten und Musik, die im Ohr bleibt. Albers singt "Gnäd'ge Frau, komm und spiel mit mir!" und hält mit seinem Clown wunderbar die Waage zwischen Humor und Melancholie.
Harvey verkörpert die "kleine süße Frau", die fast an ihrem Glück vorbeiläuft. Lilian Harvey avancierte in den 1930er- und 1940er-Jahren zum Filmstar Nr. 1. Ihre Mode, ihre Frisuren, ihr ganzer Stil wurde nachgeahmt. Während der Dreharbeiten zu "Ein blonder Traum" verliebte sie sich in Regisseur Paul Martin, dessen Karriere ihr für sechs gemeinsame Jahre wichtiger wurde als die eigene.
Beide gingen 1933 nach Hollywood, kehrten aber bereits zwei Jahre später zurück. Mit dem sich am Stil amerikanischer "Screwball Comedies" orientierenden Film "Glückskinder" konnte sie wieder an frühere Erfolge anknüpfen. Die zwei Jahre später, 1939, gedrehte Emanzipationskomödie "Frau am Steuer" wurde aber ihr letzter Filmauftritt in Deutschland.
Sie emigrierte und ihr Comeback nach dem Krieg blieb erfolglos. Für ihre Verdienste um den deutschen Film wurde die Schauspielerin, der 1943 die deutsche Staatsbürgerschaft entzogen worden war, 1965 mit dem Filmband in Gold ausgezeichnet, zwei Jahre später mit dem Bambi.
Lilian Harvey starb am 27. Juli 1968 im Alter von 61 Jahren an einer verschleppten Gelbsucht in Cap d'Antibes an der französischen Riviera. Das MDR-Fernsehen erinnert mit dem Film "Quick" an die beliebte Künstlerin.

Rezensionen


Keine Bewertungen
TOP-LISTEN

TvProfil verwendet Cookies, um die Benutzerfreundlichkeit und Funktionalität der Website zu verbessern. Weitere Informationen zu Cookies finden Sie hier: datenschutzerklärung.