INHALT

Als Fahnenträger einer amerikanischen Reiterschwadron wird Harmonika (Dean Reed) 1864 Zeuge des Massakers von Sand Creek. Er flieht mit zwei anderen Soldaten, doch der eine von ihnen tötet unterwegs eine Indianerin und einen Jungen und verletzt eine junge Frau schwer. Harmonika, der den Mord nicht verhindern konnte, kümmert sich um die Verletzte. Es ist Rehkitz (Gisela Freudenberg), die Schwester des Cheyenne Harter Felsen (Gojko Mitic). Harmonika wird zuerst von den Cheyenne gefangen genommen, doch Rehkitz kann beweisen, dass er sie gerettet hat. Auch das Urteil der Berggeister, das über Leben und Tod entscheiden soll, fällt zu seinen Gunsten aus und er bleibt beim Stamm der Cheyenne.
Allmählich gewinnt Harmonika das Vertrauen von Harter Felsen, der ihm schließlich seine Schwester zur Frau gibt. Eines Tages, als die Männer auf der Jagd sind, wird das Lager überfallen und alle Zurückgebliebenen, auch Rehkitz mit ihrem noch ungeborenen Kind, werden getötet. Harmonika trennt sich von Harter Felsen, um den Mörder seiner Frau zu suchen. Als er ihn schließlich in Red Rock City findet, verschont er ihn, da er Familie hat. Harmonika ertränkt seinen Kummer im Alkohol. Doch dann entdeckt er eines Tages unter gefangenen Indianern, die in ein Reservat gebracht werden sollen, Harter Felsen. Er befreit ihn, sie werden Blutsbrüder und ziehen gemeinsam in den Kampf für die Freiheit der Cheyenne.
Im zehnten Indianerfilm der DEFA wird dem Chefindianer Gojko Mitic ein Co-Star an die Seite gestellt: Dean Reed, der in die DDR übergesiedelte US-amerikanische Schauspieler und Sänger. Er schrieb unter Mitarbeit von Wolfgang Ebeling das Drehbuch und damit für seine Figur ausreichend Möglichkeiten, um sich actionreich zu betätigen und seine männliche Fitness ins rechte Bild zu rücken. Als Kind schon sparte Dean Reed auf ein Reitpferd, wie hierzulande ein Junge auf sein Fahrrad. Er ritt Rodeos, arbeitete als Cowboy auf einer Ranch, verschrieb sich dem Rock 'n' Roll, dann dem Protestsong. 1971 besuchte er das Internationale Leipziger Dokumentarfilmfestival, glaubte von da an, in der DDR seine geistige Heimat gefunden zu haben und blieb. Sein Stern verblasste, als kaum einer mehr seine Botschaft von Klassenkampf und Revolution hören wollte. Schließlich zerbrach der schöne singende und schauspielernde Traumrevolutionär aus Amerika an der sich auftuenden Kluft zwischen Anspruch und Können, Fiktion und Realität. Dean Reed wäre am 22. September 80 Jahre alt geworden.

Rezensionen


Keine Bewertungen
EMPFEHLUNG
  • Die Hölle der roten Berge (1951)

    image
    Towards the end of the American Civil War, a rebel captain flees to Colorado to join a band of Southern mercenaries. He drags an innocent gold prospecting couple...
  • Denen man nicht vergibt (1960)

    image
    Rachel (Audrey Hepburn) ist keine Weiße, sondern eine Rothaut und wurde als Baby nach einem Massaker an den Kiowa von der Farmerfamilie Zachary adoptiert. Diese...
  • Five Fingers for Marseilles (2017)

    image
    Twenty years ago, the young 'Five Fingers' fought for the rural town of Marseilles, against brutal police oppression. Now, after fleeing in disgrace,...
  • Duell in Diablo (1966)

    image
    Dem Ex-Scout und Kundschafter für die US-Kavallerie Jess Rembsberg gelingt es, die Kaufmannsfrau Ellen Grange nach einjähriger Gefangenschaft aus den Fängen der...
TOP-LISTEN

TvProfil verwendet Cookies, um die Benutzerfreundlichkeit und Funktionalität der Website zu verbessern. Weitere Informationen zu Cookies finden Sie hier: datenschutzerklärung.