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In Norwegen hat die deutschstämmige Katrine (Juliane Köhler) scheinbar ihr Familienglück gefunden. Sie, ihr Ehemann Bjarte Myrdal (Sven Nordin), Tochter Anne (Julia Bache-Wiig), der kleine Enkel und Katrines Mutter Åse (Liv Ullmann) sind fast eine Bilderbuchfamilie. Wobei Katrine und Åse schwere Zeiten hinter sich haben. Aber darüber wird nie gesprochen. Dann fällt die Berliner Mauer. Wenig später taucht der Anwalt Sven Solbach (Ken Duken) bei Katrine auf. Er will Gerechtigkeit für ehemalige "Lebensborn"-Kinder in der DDR und vertritt deren Recht auf Wiedergutmachung vor dem Europäischen Gerichtshof. Katrines ungewöhnliche Geschichte, auf die er bei seinen Recherchen gestoßen ist, interessiert ihn besonders: Als Kind eines deutschen Besatzungssoldaten wurde Katrine einst von den Nationalsozialisten in eines der "Lebensborn"-Heime verschleppt. Jahre später gelang ihr jedoch die abenteuerliche Flucht über die Ostsee, um nach ihrer norwegischen Mutter zu suchen.
Ihr Fall ist offenbar der einzige, bei dem Mutter und Tochter sich nach vielen Jahren wiedergefunden haben. Aber jetzt verhält Katrine sich seltsam, und ihre Familie versteht nicht, warum sie Solbach nicht unterstützt und vor Gericht nicht aussagen will. Vor allem Anne, selber angehende Juristin, ist irritiert. Katrines Erklärung: Sie möchte Åse das Leid ersparen, die dramatischen Ereignisse wieder aufzuwühlen. Tatsächlich wurde Åse damals wegen ihrer Liebe zu einem deutschen Soldaten diskriminiert und gab schließlich dem Druck nach, das "Kind der Schande" zur Adoption freizugeben. Aber der Grund für Katrines Verhalten liegt ganz woanders: Katrine lebt unter einer falschen Identität; sie ist in den 1970er Jahren mit der Biografie einer "Lebensborn"-Frau nach Norwegen gekommen: als Spionin der DDR.
Der "Lebensborn"-Verein der SS unterhielt während des NS-Regimes Heime zur "Erhaltung der arischen Rasse". Im Zuge des makabren Rassenwahns wurden auch Kinder hierhin verschleppt, die aus der Verbindung deutscher Soldaten mit Norwegerinnen entstanden. Deutsche Truppen hatten das neutrale Norwegen 1940-1945 besetzt. Georg Maas inszeniert das Filmdrama mit Juliane Köhler in der Hauptrolle als ein vielschichtiges und beklemmendes Puzzle mit kurzen Sequenzen als Rückblenden. Die Story ist ein Geflecht aus überraschenden Wendungen, Erinnerungsfetzen und Lügen, bis sich alles fügt. Dramatisch und spannend bis zur letzten Minute.

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