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Mit ihrer goldenen Stimme hat sie ein Millionenpublikum verzaubert. Doch keiner ihrer Fans hat die mysteriöse Gloria del Castro je zu Gesicht bekommen. Ihr Manager Spadolini (Hubert von Meyerinck) hütet das Geheimnis des öffentlichkeitsscheuen Plattenstars wie seinen Augapfel: Gloria ist in Wahrheit Yvette (Lise Bourdin), die Ehefrau des Familienministers Pierre de Motestant (Albert Lieven), der von den musikalischen Aktivitäten seiner Gattin nichts ahnt.
Doch dann gestattet der Politiker sich einen Seitensprung, worauf Yvette enttäuscht die Scheidung einreicht. Da ihrem öffentlichen Auftritt nun nichts mehr im Weg steht, schließt Spadolini rasch einen lukrativen Vertrag mit einem großen Berliner Musiktheater ab. Der Star wird mit großem Werbeaufwand angekündigt - doch leider söhnt das zerstrittene Paar sich aus und Yvette denkt nicht mehr daran, auf die Bühne zu gehen.
In seiner Not überredet der Manager die unbekannte Tingeltangelkünstlerin Caterina Duval (Caterina Valente) in die Rolle des Stars zu schlüpfen. Von ihr ist das Berliner Premierenpublikum hellauf begeistert: "Gloria" kann nicht nur singen, sondern auch überraschend gut tanzen. Als der junge Regisseur Robert (Gerhard Riedmann) sich in sie verliebt, kommt es zu einigen Verwicklungen.
Neben ihrer beispiellosen Karriere als Sängerin und Tänzerin feierte Caterina Valente auch im Kino der 1950er-Jahre beachtliche Erfolge. Einen ihrer sehenswertesten Filmauftritte absolvierte sie in der von Erik Ode inszenierten Verwechslungskomödie "Und abends in die Scala". Als unbekannte Künstlerin, die als "Vertretung" einer mit Spannung erwarteten Sängerin auftritt, bürstet das Multitalent sein eigenes Starimage mit viel Witz gegen den Strich. Zu den Höhepunkten zählt ihr Auftritt als Charlie Chaplin, dessen berühmte Schuhmahlzeit in "Goldrausch" sie täuschend echt imitiert.