INHALT

Die Freunde Lars (Gilles De Schryver), Philip (Robrecht Vanden Thoren) und Jozef (Tom Audenaert) verbindet eine gemeinsame Sehnsucht. Obwohl bereits Ende zwanzig, hatten sie noch niemals Sex. Das soll sich schnellstens ändern! Doch dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen, ist gar nicht so einfach. Lars ist unheilbar an Krebs erkrankt und sitzt im Rollstuhl ebenso wie Philip, der vom Hals abwärts gelähmt ist, Jozef ist nahezu blind.
Eines Tages hört Philip von einem Freund, dass es im spanischen Punta del Mar ein tolles Bordell namens "El Cielo", der Himmel, gibt, das auf Freier wie sie spezialisiert sei. Nach anfänglichem Zögern fangen sie Feuer und planen eine vor ihren Eltern als Weintour getarnte Reise aus ihrer wohlbehüteten belgischen Heimat über Paris an die spanische Küste. Aber ihre überfürsorglichen Eltern verbieten ihnen die Reise, als sich Lars' Zustand verschlechtert. Also organisieren sie sich heimlich einen Fahrer und Begleiter namens Claude, der sich als die Fahrerin Claude (Isabelle de Hertogh) herausstellt, und begeben sich auf eigene Faust in einem Kleinbus auf eine Tour, die sie ans Ziel ihrer Träume führen soll.
Doch anfänglich läuft es nicht rund, vor allem Philip lästert über die burschikose, französisch sprechende Claude und die erste Hotelübernachtung wird ein Desaster, das die Freunde an ihre Grenzen bringt. Erst als Claude Jozef, der beim Pinkeln in einen Weiher fällt, rettet, ändert sich nicht nur Jozefs Verhältnis zu Claude. Trotz Claudes von nun an phantasievoller Unterstützung stellt die Reise die Freundschaft der drei jungen Männer noch auf manche harte Probe, dabei sind ihre Behinderungen noch das geringste Problem.
Ganz ohne Pathos und Gefühligkeit traut sich Regisseur Geoffrey Enthoven an das Tabuthema Behinderte und Sexualität heran und erzählt mit großer Herzenswärme und viel Humor von Menschen, die nicht aufgeben, sondern ihrer Sehnsucht folgen. Schnell vergisst man ihr Handicap und verfolgt mit Spannung die Wandlung und Selbstverwirklichung der Drei, die sich gegenseitig veralbern und übereinander herziehen.
Dabei sind sie nicht immer sympathisch, sondern egoistisch, pöbeln herum und gehen nicht nur ihrer Betreuerin auf die Nerven. Am Ende geht es gar nicht so sehr um den ersten Sex und den Verlust der Unschuld, sondern darum, sich selbst und die anderen zu akzeptieren, sich ein Stück Leben anzueignen. Die Idee zu dieser berührenden Geschichte mit drei gut aufgelegten Hauptdarstellern entstand nach einer BBC-Dokumentation über den querschnittsgelähmten Briten Asta Philpot, der für das Recht von Behinderten auf Sex kämpft.
Der MDR sendet "Hasta la vista" als deutsche Free-TV-Premiere.

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