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Das letzte Stück Himmel

Das letzte Stück Himmel (2007)

Drama | Deutschland
Regie: Jo Baier

Bewertung: 6.8/10

INHALT

Modefotograf Anno liebt das Leben und will alles aus ihm herausholen; Julian dagegen möchte nichts lieber als sterben. Immer wieder droht er damit, sich umzubringen. Beide sind Ende 20, ohne Mutter aufgewachsen, beide haben ein schwieriges Verhältnis zu ihrem Vater.

Anno ist von zu Hause abgehauen und lebt in München, Julian ist beim Vater in Wuppertal geblieben. Während Anno, ein leidenschaftlicher Segelflieger, mit einem Fotomodel im Porsche-Cabrio unterwegs ist, um über den Alpen Werbefotos zu schießen, macht sich Julian in Wuppertal auf, von einer Eisenbahnbrücke zu springen. "Ein letztes Mal" will Julian den Bruder anrufen. Anno spürt, diesmal ist es dem Bruder ernst, er will den Tod. Seine ganze Überredungskunst bietet er deshalb auf, das zu verhindern: Julian solle auf ihn warten, er werde sofort zu ihm kommen, er werde ihn zu sich nach München holen; er werde ihm zeigen wie schön das Leben sei, die Welt und ihre Abenteuer, die Frauen, das Fliegen. Julian wartet tatsächlich und Anno kommt.

Nach einer dramatischen Begegnung mit dem Vater, der seinen Sohn wieder in eine Klinik einweisen lassen will, nimmt Anno Julian mit nach München. Im Abendlicht sehen sie die Alpen, und Julian ist begeistert. Ebenso begeistert ist er von seinem ersten Segelflug über die Berge - und von Laura, einer exzellenten Segelfliegerin, die Anno ihm vorstellt. Laura liebt es, gefährlich zu fliegen und zu leben. Da Julian in Lauras Gegenwart regelrecht aufblüht und Freude am Leben entwickelt, kommt Anno auf einen verhängnisvollen Gedanken: Er bittet Laura, in die er sich selbst mehr und mehr verliebt, inständig darum, auf Julians Sympathiebekundungen einzugehen. Gemeinsam unternehmen sie viele Streifzüge und fliegen über die Alpen. Julian ist glücklich.

Als Laura nach einem Absturz mit dem Segelflugzeug schwer verletzt im Krankenhaus liegt, weicht Julian Tag und Nacht nicht von ihrer Seite. Als sie jedoch wieder erwacht, muss er feststellen, dass Laura nicht ihn, sondern Anno liebt. Enttäuscht kehrt Julian nach Wuppertal zum Vater zurück. Beide Brüder haben einander die Augen geöffnet für die Schönheiten des Lebens und sie einen Sommer lang intensiv miteinander erlebt und genossen. Doch am Ende steht Julian wieder auf der Brücke.

Regisseur Jo Baier inszenierte eine berührende Brüdergeschichte über einen Helden, der auszieht, das Leben und Lieben zu lernen. Anno und Julian Wilhelm sind zwei Brüder, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

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