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Disco Boy

Disco Boy (2023)

Drama, Kriegsfilm | Frankreich, Italien, Belgien, Polen

Wo zu sehen
Show in Land nicht verfügbar
Bewertung: 6.6/10

INHALT

Aleksei (Franz Rogowski) ist mit seinem Freund Mikhail (Michal Balicki) auf der Flucht aus Weissrussland. Die Grenze überqueren sie in einem Bus voller Fussballfans, die nach Polen fahren. Von dort wollen sie weiter nach Frankreich. Doch die letzte gefährliche Flussüberquerung überlebt Mikhail nicht. Aleksei bleibt keine Zeit zu trauern, er schlägt sich weiter durch und landet in Paris, wo er bei der Fremdenlegion anheuert. Damit will er sich eine neue Existenz aufbauen, denn am Ende seines fünfjährigen Dienstes erhält er französische Staatsbürgerschaft.

Nach einer kurzen, intensiven Ausbildung wird er in den Kampf im Nigerdelta geschickt. Dort kämpft Jomo (Morr Ndiaye), der der charismatische Anführer der lokalen Befreiungsbewegung, gegen Ölfirmen, die das Leben in seinem Dorf bedrohen. Während Aleksei in der Legion eine neue Familie sucht, stellt sich Jomo vor, was er geworden wäre, wenn er nicht kämpfen müsste, vielleicht ein Tänzer, ein «Disco Boy». Im Dschungel kreuzen sich die Träume und Schicksale der beiden jungen Männer, als Aleksei im Fluss im nächtlichen Zweikampf Jomo umbringt.

Wieder zurück in Paris trifft er eines Nachts in einem Club auf Udoka (Laetitia Ky), die Schwester des von ihm Ermordeten. Die beiden wissen nicht, welches tragische Schicksal sie verbindet und verbringen tanzend eine unwirklich magische Nacht. Aleksei lässt das Vergangene nicht los und er beginnt von beiden zu träumen, von Jomo und von Udoka.

«Disco Boy» ist das Spielfilmdebüt des in Italien geborenen Regisseurs und Drehbuchautors Giacomo Abbruzzese. Für seinen ungewöhnlichen Erstling, in dem er die hyperreale Welt der Fremdenlegion mit der magischen Welt im Dschungel verbindet, konnte er Franz Rogowski gewinnen. Der deutsche Schauspieler schaffte es in den letzten Jahren fast jedem Film, in dem er mitwirkte, in seiner zurückhaltend scheuen Art seinen Stempel aufzudrücken, immer wieder verblüfft er durch seine Präsenz. Sein Durchbruch gelang ihm mit dem Mumblecore-Liebesfilm «Love Steaks» 2013, es folgte «Happy End» von Michael Haneke, «Tiger Girl» an der Seite der Schweizerin Ella Rumpf, er spielte zweimal die männlichen Hauptrollen in Filmen von Christian Petzold («Transit», «Undine») und wurde mehrfach preisgekrönt für seine Arbeit in «In den Gängen» und «Grosse Freiheit». Am ZFF 2023 war Rogowski als egozentrischer Regisseur in Ira Sachs’ «Passages» an der Seite von Ben Whishaw und Adèle Exarchopoulos zu sehen.

«Delikatessen» zeigt «Disco Boy» als Free-TV-Premiere in der Originalversion mit deutschen Untertiteln.

Fotos

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