Bewertung: 6.8/10

INHALT

Der Film lehnt sich teilweise an den Fall des Mörders und Vergewaltigers Willi Kimmritz an, dem "Schrecken der brandenburgischen Wälder", der in den Jahren 1946 bis 1948 sein Unwesen trieb. Das ursprüngliche Drehbuch schrieb Regisseur und Berlin-Film-Spezialist Gerhard Klein (1920 - 1970) gemeinsam mit Wolfgang Kohlhaase, doch Klein verstarb nach wenigen Drehtagen.
Sein früherer Assistent Helmut Nitzschke übernahm das Projekt und schrieb mit dem Szenaristen Joachim Plötner ein neues Drehbuch. DDR-Kino-Eule Renate Holland-Moritz schwärmte: "'Leichensache Zernik' - ein äußerlich bescheidener Film (Normalformat, Schwarzweiß) - erfüllt selbst unbescheidenste Forderungen: Er ist realistisch, milieugetreu, heiter, spannend und in jedem Detail überzeugend." "Ein künstlerisch überdurchschnittlicher Kriminalfilm mit überzeugender, teilweise dokumentarischer Darstellung des Zeitmilieus", urteilt das Lexikon des Internationalen Films.
Hervorzuheben ist auch das große Aufgebot an zahlreichen berühmten Darstellern, unter ihnen Gert Gütschow, der am 2. März seinen 90. Geburtstag feiert. Der gebürtige Rostocker gibt schon als 17-Jähriger sein Debüt am Theater. Seit 1959 steht er in Leipzig auf der Bühne, wird für 35 Jahre Mitglied des Ensembles des Schauspielhauses.
Daneben wirkt er in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mit. Für die Verkörperung des Serienmörders Erwin Retzmann in "Leichensache Zernik" erhält Gütschow große Anerkennung. "Er gibt dem Verbrecher ein sympathisch alltägliches Gesicht, das dessen Neigung zur Brutalität umso schwerer fassbar macht und der Figur eine beängstigende Dimension verleiht.
Ähnliche Figuren, die äußerlich harmlos wirken, aber in Wirklichkeit furchtbare Verbrechen begehen, soll er noch mehrmals in seiner Schauspiellaufbahn darstellen." (filmportal).

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