INHALT

Nach dem Tod seines Vaters und seines Bruders übernimmt der junge Dag den Familienhof. Seine Frau Adelheid glaubt, dass ihr Mann sie mit der Magd Gunvor betrügt, die er auf dem Bauernhof aufgenommen hat. Tatsächlich aber hat Gunvor mit Adelheids Vater, dem Major a. D. Barre, eine Affäre und ist von diesem schwanger. Als Dag hinter dieses Geheimnis kommt, löst der Bauer eine Kette tragischer Ereignisse aus. Vor seinem Tod hat sich der norwegische Großbauer Björndal mit seinem adligen Nachbarn von Gall versöhnt. Björndals Sohn Dag und dessen Frau Adelheid bewirtschaften jetzt den Hof, auf dem auch Adelheids Vater wohnt, der Major a. D. Barre. Die Idylle wird gestört, als Dag die obdachlose Gunvor als Magd aufnimmt. Bald vermutet Adelheid, dass Dag sie mit Gunvor betrügt. Gunvor gesteht Dag unterdessen, dass sie in der Stadt im Gefängnis saß. Gemeinsam mit ihrem Mann wurde sie für den Mord an ihrem damaligen Geliebten verurteilt. Erst spät entdeckt Dag ein weiteres Geheimnis: Gunvor hat ein heimliches Verhältnis mit Adelheids Vater und ist schwanger. Als der Bauer sie daraufhin in einer kalten Winternacht fortjagt, rächt sich Gunvor auf eine Weise, die den Tod von Dags Sohn Tore zur Folge hat. Adelheid wird von ihrer Tante Elo getröstet, die gemeinsam mit Herrn von Gall ein Gehöft der Björndals bewirtschaftet. Auch Major Barre versucht, sich mit seiner Schwester Elo auszusprechen. Er erträgt jedoch die Scham nicht und nimmt sich in einer Jagdhütte das Leben. Durch seinen Abschiedsbrief, der die Vaterschaft aufklärt, finden Dag und Adelheid wieder zueinander, doch die tragischen Ereignisse nehmen nur vorerst ein Ende. Regisseur Gustav Ucicky (1899–1961), der als unehelicher Sohn des Malers Gustav Klimt gilt, begann in den 1920er-Jahren als Kameraträger in der Filmindustrie zu arbeiten. Während des Nationalsozialismus diente sich Ucicky als Regisseur zahlreicher propagandistischer Filme dem Regime an. Nach Kriegsende begann er ab 1947 wieder in Österreich Filme zu inszenieren, wobei er vor allem im Heimatfilm sein Gespür für dramatische Bilder bewies. „Das Erbe von Björndal“, in Norwegen vor der eindrucksvollen Fjord-Landschaft gedreht, wurde 1960 zu seinem letzten Film. Die literarische Vorlage lieferte der norwegische Dichter, Fabrikdirektor und Gutsbesitzer Trygve Gulbranssen (1894–1962), dessen Roman-Zyklus über die Björndals Mitte der 1930er-Jahre erschienen war. Bereits Paul Mays Adaption des ersten Teils „Und ewig singen die Wälder“ war 1959 einer der größten Kinoerfolge des Jahres.

Fotos

Das Erbe von Björndal

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