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INHALT

Cuernavaca, Mexiko, 1938. Am Vorabend des Tages der Toten sehnt sich Geoffrey Firmin (Albert Finney), der ehemalige britische Konsul in Mexiko, nach seiner Frau Yvonne (Jacqueline Bisset), die ihn ein Jahr zuvor verlassen hat. Der exzessive Alkoholiker hat sich und die Welt längst aufgegeben. Auf einer Party des Roten Kreuzes verwirrt Geoffrey die Gäste mit einer Rede gegen die Gewalt in der Welt. Sein Freund Dr. Vigil (Ignacio Lopez Tarzo) nimmt ihn danach mit in eine Kirche und betet für die Rückkehr von Yvonne.

Am nächsten Tag taucht Yvonne auf wundersame Weise auf. Sie möchte ihre Beziehung erneuern und hat ihm dies in einigen Briefen kundgetan, die Geoffrey allerdings nicht gelesen hat. Gleichwohl entschliesst sich der Daueralkoholisierte sich auf eine Wiederannäherung ein. Als sie miteinander zu schlafen versuchen, treiben ihn die Erinnerungen an ihren Ehebruch mit seinem Halbbruder Hugh (Anthony Andrews) aus dem Bett und auf die Strasse. Inzwischen haben in Cuernavaca die Feierlichkeiten zum Tag der Toten begonnen: Auf den Friedhöfen werden Picknicks an den Gräbern toter Verwandter veranstaltet, die Menschen verkleiden sich, Händler verkaufen Waren, und es herrscht Karnevalsstimmung. Geoffrey überredet Yvonne und Hugh - seinen aus dem spanischen Bürgerkrieg zurückgekehrten Halbbruder - an den Feierlichkeiten teilzunehmen.

Die drei nehmen einen Bus nach Tomalin, wo ein Stierkampf stattfindet. Auf dem Weg dorthin werden sie Zeuge von faschistischer Gewalt, die Hugh an das sinnlose Sterben in Europa erinnern. Während danach sein Halbbruder im Ring den Matador spielt, versucht Yvonne, den stark betrunkenen Konsul davon zu überzeugen, Mexiko mit ihr zu verlassen und ein neues Leben in Maine oder Kanada zu beginnen. Einen Moment lang teilt er ihren Traum, doch dann kehrt Hugh an den Tisch zurück und erinnert den Ex-Konsul an den Verrat Yvonnes. Die Hoffnung auf den Neubeginn ist dahin und will nun nichts weniger als die Hölle als sein Schicksal akzeptieren.

Regisseur John Huston verfilmte den Niedergang eines Säufers nach der berühmten Roman-Vorlage von Malcolm Lowry. Er hat die als unverfilmbar geltende Story radikal vereinfacht, gleichwohl aber nicht banalisiert. Grossen Anteil am Gelingen hatte der britische Schauspieler Albert Finney, der mit einer erschütternden Performance Exzess und Todessehnsucht seiner Figur nachvollziehbar macht.

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