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Klara Sonntag - Kleine Fische, große Fische

Klara Sonntag - Kleine Fische, große Fische (2021)

Drama | Deutschland

INHALT

Jeder verdient eine zweite Chance - da gibt es für die erfahrene Bewährungshelferin Klara Sonntag (Mariele Millowitsch) keinen Zweifel! Auf dem beschwerlichen Weg zur verordneten Besserung macht ihr so leicht keiner etwas vor. Wer, wenn nicht sie, könnte die uneinsichtige Insolvenzbetrügerin Merle Scheffler (Nadja Becker) auf Kurs bringen? Das denkt sich Richter Thomas Aschenbach (Bruno Cathomas), der mit Klara seit 15 Jahren eine Affäre hat und ihre Dickköpfigkeit wie kein anderer kennt. Er schanzt ihr die Betreuung der hochnäsigen Ex-Millionärin zu, die ihr Luxusleben mit dreisten Tricksereien fortführt. Klara verschafft sich auf ihre resolute Art erst einmal Respekt. Schon bald erfährt sie, dass Merle sogar ihre frühere Belegschaft um die Sozialbeiträge geprellt hat. Jetzt will es die Bewährungshelferin erst recht wissen - und legt die Samthandschuhe komplett beiseite! Ihre fürsorgliche Ader zeigt Klara bei dem 80-jährigen Rudi (Christian Grashof), der nach einem halben Jahrhundert im Knast die Freiheit neu erlernen muss. Zu ihrem Erstaunen weist Rudis Lebensgeschichte in ihre eigene Kindheit, die sie in Heimen und bei Pflegeeltern verbracht hat. Als bei ihr alte Wunden aufreißen, kommt Klaras bisher unumstößliches Credo ins Wanken: Ob wirklich jeder eine zweite Chance verdient, scheint ihr auf einmal gar nicht mehr so sicher. In "Klara Sonntag - Kleine Fische, große Fische" schlüpft Mariele Millowitsch in eine besondere Rolle: Die Grimme-Preisträgerin spielt eine gestandene Bewährungshelferin, die Übeltäter mit einfühlsamer Strenge an die Hand nimmt. Die Erfahrung ihrer elternlosen Kindheit dient der selbstbewussten Titelheldin als berufliche Motivation, anderen zu helfen - macht es ihr aber schwer, private Bindungen einzugehen. In der Rolle ihrer Langzeitaffäre ist der Schweizer Bruno Cathomas als Richter Thomas Aschenbach zu sehen, mit dem sie bei einer doppelten Bewährungsprobe zusammenarbeiten muss. Der vielfach preisgekrönte Regisseur Oliver Schmitz inszenierte den Fernsehfilm mit Witz und einem besonderen Feingefühl für das Seelenleben der Figuren.

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