INHALT
Seine Gesichtsfarbe verhalf dem "Schut" zu seinem Beinamen, der auf persisch "der Gelbe" heißt. Schlimmer aber ist der Ruf des Mannes, der, wohin er auch kommt, eine Spur von Blut und Tränen hinterlässt. Auf der Suche nach dem berüchtigten Verbrecher, der den Kaufmann Galingré in seiner Gewalt hat, geraten Kara Ben Nemsi und sein Faktotum Hadschi Halef Omar in lebensgefährliche Abenteuer.
Als Kara Ben Nemsi (Lex Barker) den spleenigen britischen Lord Sir Lindsay (Dieter Borsche) trifft, muss der Lord ihm eine betrübliche Mitteilung machen: Ihr gemeinsamer Freund Galingré ist von der Schut-Bande entführt worden und befindet sich in der Gewalt des gefürchteten Verbrechers, der das Land in Angst und Schrecken versetzt. In dem Verlies sitzt schon Tschita (Maria Versini), die Tochter eines Bauern. Natürlich ist es für Kara Ben Nemsi Ehrensache, dem verschleppten Kaufmann zu helfen. Doch keiner weiß, wer der Schut ist und wo er sich verbirgt. Gemeinsam mit Galingrés junger Frau Annette (Marianne Hold) und Tschitas Verlobten Omar (Dusan Janicijevic) brechen sie ins unwegsame Gebirge auf. Bei ihrer Rettungsaktion müssen sie zahlreiche gefährliche Hindernisse überwinden: Eine Hängebrücke soll die Freunde in den Tod reißen, ein falscher Heiliger stellt sich ihnen in den Weg und in einer Schluchthütte ereilt Halef fast sein letztes Stündlein. Durch Verrat gelingt es dem Schut, Kara in seine Hand zu bekommen, an den Wagen gebunden soll er zu Tode geschleift werden. Zum Glück finden Hadschi Halef Omar und Annette einen Weg, Kara Ben Nemsi zu befreien, und am Ende entgeht der Schut seiner gerechten Strafe nicht.
Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar, zwei berühmte Karl-May-Figuren, stehen im Mittelpunkt dieses Abenteuerfilms. Regisseur Robert Siodmak (1900-1973) führt darüber hinaus auch sonst noch vieles vor, was Karl-May-Freunden lieb und teuer ist: Das legendäre Vollblutpferd Rih, Bärentöter und Henrystutzen, Schurken, Schwindler und schöne Frauen Der Humor kommt ebenfalls nicht zu kurz, dafür sorgen Hadschi Halef Omar und der stockbritische Lord Lindsay.