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Und ewig singen die Wälder

Und ewig singen die Wälder (1959)

Drama | Österreich
Regie: Paul May

Bewertung: 6.6/10
Benutzer-Bewertung: 10/10

INHALT

Eine jahrzehntelange Feindschaft verbindet den Großbauern Dag mit der Adelsfamilie von Gall. Der Zwist der Väter überträgt sich auf ihre Kinder, denn als Dags Sohn Tore die Tochter der Galls öffentlich demütigt, wird er von ihrem Verlobten in rasendem Zorn getötet. Damit scheint der ewige Hass des alten Dag besiegelt. Erst eine geschäftliche Zusammenarbeit mit den Galls bietet die Chance für einen dauerhaften Frieden. Doch dann eskaliert der Streit erneut. Norwegen, um 1900: Der Björndaler Großbauer Dag und der Borglander Gutsbesitzer von Gall pflegen seit Jahren eine erbitterte Fehde. Vor allem der großspurige Lebenswandel des eleganten Adeligen sowie die arrogante, von Standesdünkel geprägte Attitüde seiner unnahbaren Tochter Elisabeth sind dem alten Dag sowie seinen beiden Söhnen Tore und dem „jungen Dag“ ein Dorn im Auge. Tore lässt keine Gelegenheit aus, um die Galls zu provozieren. Eines Tages treibt er es zu weit: Auf einem Sonnenwendfest nötigt er Elisabeth einen Kuss ab. Vor Wut außer sich fordert Elisabeths Verlobter, der Leutnant Margas, seinen Widersacher zu einem Zweikampf, bei dem dieser sein Leben verliert. Fassungslos über den Tod seines Lieblingssohns, steigert sich die Abneigung des alten Dag gegen die Borgländer zu unstillbarem Hass. Unterdessen manövriert sich Gall immer weiter in finanzielle Schwierigkeiten. Der alte Dag übernimmt die Bürgschaft für einen Kredit von Galls bei der Bank. Von Gall ahnt nicht, dass der alte Dag die Schuldscheine heimlich aufkauft. Als ein großes Holzgeschäft mit England nicht zustande kommt, spielt Dag seinen Trumpf aus: Gnadenlos lässt er den Besitz der Galls pfänden. Die „Björndal-Trilogie“ von Trygve Gulbransson, die in den 1930er-Jahren erschien, ist einer der größten Publikumserfolge der norwegischen Romanliteratur. Der erste Teil „Und ewig singen die Wälder“ führt in die tragische Familiensaga ein. Regisseur Paul May, der mit der Kriegsfilm-Serie „08/​15“ einen der größten deutschen Kinoerfolge der 1950er-Jahre inszenierte, hob den Stoff über gängige Heimatfilm-Stereotype hinaus, indem er die melodramatischen Elemente der Geschichte betont. Der legendäre Charakterdarsteller Gert Fröbe lieferte in der Hauptrolle als starrsinniger Bauer eine so beeindruckende Vorstellung, dass May ihn zwei Jahre später in „Via Mala“ in einer ähnlichen Rolle besetzte. Neben Fröbe sind Hansjörg Felmy („Wir Wunderkinder“, 1958) und Joachim Hansen als ungleiche Brüder zu sehen. Das wild-romantische Familiendrama entstand an Originalschauplätzen in Norwegen. 1960 inszenierte Gustav Ucicky die Fortsetzung „Das Erbe von Björndal“.

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