INHALT

Ausgerechnet am Tag der Abreise in den langersehnten Familienurlaub auf Sylt erfährt Anne, dass ihr Mann Stefan eine Affäre mit seiner Assistentin hat. Nachdem sie ihrer Wut auf resolute Weise Luft gemacht hat, fährt sie kurz entschlossen mit ihren beiden Kindern alleine los. Sie quartiert sich in die kleine Pension der herzensguten Lina ein und findet in deren Sohn, dem eigenwilligen Fischer Jan, einen Verehrer. Als Stefan reumütig nachgereist kommt, muss Anne sich entscheiden. Sechs Jahre ist es her, seit die Bergers einen gemeinsamen Familienurlaub unternommen haben. Umso mehr freuen sich Anne Berger (Christine Neubauer) und ihre beiden Kinder darauf, die Sommerferien mit Ehemann und Papa Stefan (David C. Bunners) auf Sylt zu verbringen. Leider wird daraus nichts, denn wie das Schicksal es will, findet Anne ausgerechnet am Abfahrtstag heraus, dass Stefan mitnichten bei einem Last-Minute-Meeting ist, sondern bei einem Schäferstündchen mit seiner verführerischen Assistentin Meike (Nadeshda Brennicke). Nach dem ersten Schock greift die zutiefst verletzte Anne zu resoluten Maßnahmen, um ihrem Göttergatten eins auszuwischen - so landen die Maßanzüge in der Mülltonne und der Laptop in der Spülmaschine. Anschließend setzt Anne ihre Kinder ins Auto und macht sich ohne Gatten auf den Weg. Auf der Insel angekommen, zieht sie nicht in das gebuchte Luxushotel, sondern in eine kleine Pension - sie will Abstand gewinnen und deshalb für Stefan nicht auffindbar sein. Die Pension wird von Lina Hansen (Brigitte Janner) geführt, einer grantigen älteren Dame, hinter deren rauer Schale sich jedoch ein herzensguter Kern verbirgt - und nach anfänglichen Reibereien entwickelt sich zwischen ihr und Anne eine gegenseitige Freundschaft. Nicht nur das: Mit ihrem einfallsreichen Engagement bringt Anne die etwas heruntergekommene, von der Zwangsversteigerung bedrohte Pension wieder auf Vordermann und in die schwarzen Zahlen. Zugleich lernt sie durch einen Beinahe-Unfall den Fischer Jan (Jochen Horst) kennen. Im ersten Moment sieht es nicht danach aus, als könnten die selbstbewusste Städterin und der eigenwillige Seebär sich besonders gut leiden. Da Jan aber Linas Sohn ist, können die Streithähne sich kaum aus dem Weg gehen. So weicht die Antipathie sehr schnell einer echten Zuneigung, und Anne genießt es, nach langer Zeit wieder einmal von einem Mann mit Witz, Charme und Romantik umworben zu werden. Unterdessen ist Stefan auf der Suche nach seiner Familie auf Sylt angekommen. Mit gespielter Reue und großspurigen Geschenken versucht er, Anne zurückzugewinnen. Und obwohl sie längst mehr als nur freundschaftliche Gefühle für Jan empfindet, scheint es, als würde Anne sich erneut von Stefan einwickeln lassen.

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Ein Sommer auf Sylt

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