INHALT
Noch immer ist Fantomas, der geniale Superschurke und wahnsinnige Meister der Verwandlung, auf freiem Fuß. Dass Frankreich schon seit einem Jahr von seinen Untaten verschont blieb, wird Kommissar Juve (Louis de Funès) angerechnet, der dafür zum Ritter der Ehrenlegion geschlagen wird. Sein Ruhm ist dahin, als Fantomas Professor Marchand, einen angesehenen Hypnose- Experten, der an einem Gerät für Gedankensuggestion tüftelt, entführt. Weil für das Projekt auch noch Professor Lefèvre, ein weiterer Hypnose-Experte, vonnöten ist, kommt der Journalist Fandor (Jean Marais) auf die geniale Idee, Fantomas zuvorzukommen und mit seinen eigenen Waffen zu schlagen: Fandor will das Aussehen Lefèvres annehmen, an seiner statt an einer wissenschaftlichen Konferenz in Rom teilnehmen und sich inkognito von Fantomas entführen lassen. Lefévre ist damit einverstanden. Im Zug von Paris nach Rom reisen auch Fandors Verlobte Hélène (Mylène Demongeot), ihr kleiner Bruder Michou (gespielt von Louis' Sohn Olivier de Funès) sowie Kommissar Juve mit einem Riesenaufgebot an Polizisten. Deshalb kann Fantomas dort nicht wie geplant zuschlagen. In Rom beginnt die Konferenz mit Fandor als Lefèvre. Weil auch Fantomas in dessen Maske unterwegs ist, misslingt die Entführung "Lefèvres" ebenso wie die Festnahme von Fantomas, denn der ahnungslose Juve und seine Leute können den einen nicht mehr vom anderen unterscheiden. Als dann auch noch der echte, damit dritte, Lefèvre in Rom auftaucht, ist das zu viel für Juve: Er landet in der römischen Psychiatrie. Fantomas gelingt es indessen zu fliehen und Hélène sowie deren Bruder Michou in seine Gewalt zu bringen. So will er Hélène erpressen, "freiwillig" bei ihm zu bleiben. Er lädt sie pikanterweise zu einem Maskenball, bei dem auch Fandor, Juve und dessen Leute verkleidet auftauchen. Doch sie haben gegen Fantomas keine Chance und landen, von Gas benebelt, in dessen Reich am Plateau eines Vulkans. Fantomas will sie für seine grausamen Experimente nutzen. Da gelingt es ausgerechnet Kommissar Juve, sich ihrer Bewacher mit Hilfe seiner präparierten Zigarren zu entledigen. Und dann kommen ihnen auch noch die beiden Professoren mit ihrem inzwischen entwickelten Gedankensuggestionsgerät zu Hilfe. Auch der zweite der drei "Fantomas"-Filme von André Hunebelle bietet einen für die Entstehungszeit temporeichen Mix aus Krimi-Spannung, Action und Humor. Wie schon im ersten Teil läuft am Ende alles auf eine gigantische Verfolgungsjagd hinaus. Diesmal schlüpft Jean Marais gleich in drei Rollen und Louis de Funès bekommt als Kommissar Juve noch mehr zu tun. Als Dritte im Bunde ist Mylène Demongeot als taffe Freundin von Fandor mit im Spiel. Ihr gratuliert das MDR FERNSEHEN zum 80. Geburtstag am 29. September. Am kommenden Sonntag, 11.10., folgt um 11:00 Uhr "Fantomas bedroht die Welt".