INHALT

Zehn Jahre ist es her, seit Pferdezüchterin Saskia (Julia Jäger) ihre Jugendfreundin Andrea zuletzt gesehen hat. Das Leben der beiden Frauen war auseinandergedriftet, als Saskia sich nach einer enttäuschenden Ehe zurückgezogen und ganz in die Arbeit auf ihrem abgelegenen Gestüt gestürzt hatte. Andrea hingegen war mit ihrer kleinen Tochter nach London gezogen. Nun erhält Saskia eine traurige Nachricht: Ihre einst beste Freundin ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Das ist jedoch nicht alles: Als Patentante soll sie sich nun um Andreas 16-jährige Tochter Lucy (Olga von Luckwald) kümmern, zumindest bis das Jugendamt den Vater des Mädchens ausfindig machen kann.
Eher widerwillig und aus Pflichtgefühl nimmt Saskia Lucy bei sich auf. Der geht es kaum anders, könnte der Kontrast zwischen London und der rheinländischen Provinz doch kaum größer sein. Mit der Landluft und den strengen Regeln auf dem Gestüt kann das vorlaute Großstadt-Girlie nichts anfangen. Sie verschanzt sich hinter ihrem Computer und gerät immer wieder mit ihrer unlockeren Tante in Streit. Bald aber erkennt Saskia, dass die Teenagerin hinter ihrer abweisenden und aufmüpfigen Art tiefe Trauer und Schuldgefühle verbirgt. Mit Geduld und Unnachgiebigkeit gelingt es ihr, Lucys emotionalen Schutzwall zu überwinden und eine vertrauensvolle Beziehung zu ihr aufzubauen.
Dann aber taucht überraschend Lucys Vater auf, den sie nie zuvor gesehen hat. Alex (Heio von Stetten) lebt in Amsterdam, betreibt eine große Galerie und ist in seinem lässigen Auftreten ein Mann ganz nach Lucys Geschmack. Auch Saskia findet durchaus Gefallen an dem charmanten Lebenskünstler. Dennoch fürchtet sie, dass er die Erwartungen seiner Tochter enttäuschen könnte. Tatsächlich reagiert er nicht sehr begeistert auf Lucys Vorhaben, mit Sack und Pack sofort zu ihm nach Amsterdam zu ziehen. Zutiefst verletzt läuft das Mädchen davon und ist unauffindbar.
In der Familienkomödie "Dann kam Lucy" prallen zwei Welten aufeinander: Eine Frau, die seit einer tiefen Enttäuschung niemanden mehr an sich heranlässt, und eine rebellische Teenagerin, die mit dem Verlust ihrer Mutter zu kämpfen hat, müssen sich notgedrungen zusammenraufen. Regisseur Christoph Schrewe findet dabei eine stimmige Balance zwischen humorvollen und nachdenklich stimmenden Momenten.

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Dann kam Lucy

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