INHALT

Whrend die achtjhrige Sabine ihren Vater fr seinen Mut bewundert, das Unbekannte zu erforschen, tut sich Judith, Sabines ltere Schwester, schwer mit einem Leben "wie in der Steinzeit", bei dem verschimmelte Kleidung, Insektenplagen und exotische Speisen an der Tagesordnung sind.

Auch Mutter Doris fllt es nicht leicht, sich an die fremden Verhaltensregeln und Rituale zu gewhnen. Klaus' Devise lautet: Sich auf keinen Fall in die Belange der Fayu einmischen! Nur so scheint ein friedliches Miteinander mglich. Denn den Fayu eilt ein grausamer Ruf voraus.

Schlielich aber gelingt es den Kueglers, von den Eingeborenen nicht nur als geduldete Besucher, sondern als Freunde anerkannt zu werden. Selbst die Anwesenheit des jungen Auri vom verfeindeten Stamm der Irigre, den die Familie gegen groen Widerstand bei sich aufnahm, wird nun akzeptiert. Fr Sabine gewinnt Auri zunehmend an Bedeutung. Die gegenseitige Sympathie zwischen den beiden Heranwachsenden ist unbersehbar.

Als Sabine eine Reise ins ferne Deutschland antritt, erlebt sie viele schne, besondere Momente in der winterlichen - fremden - Heimat. Doch sie merkt auch schnell, dass ihr die Sitten und Gebruche der Fayu lngst viel nher sind als das Leben in der Zivilisation. Mit den Jahren entwickelt sie sich zu einer jungen, selbststndigen Frau.

Auch ihre Neigung zum inzwischen erwachsenen Auri geht lngst ber eine reine Geschwisterliebe hinaus, was Vater Klaus und seine Gattin Doris, die im Dorf ein Hospital gegrndet hat, besorgt zur Kenntnis nehmen. Denn sie wissen: Irgendwann wird das scheinbar sorglose Leben in der Wildnis West-Papuas fr ihre Tochter ein Ende haben.

Als Auri eines Tages an Tuberkulose erkrankt und an den Folgen der Krankheit stirbt, verwandelt sich Sabines persnliches Paradies in einen verzweifelten Albtraum, dem sie entfliehen muss. Ende 1989 geht sie nach Deutschland, um auf einem Eliteinternat Ablenkung zu finden und neu anzufangen. Doch die Erinnerung an das Vergangene lsst sie nicht los: Sabine muss eine Entscheidung fr ihr Leben treffen.

2005 verffentlichte Sabine Kuegler ihr autobiografisches Buch "Dschungelkind", das von ihren frhen Erlebnissen in der Wildnis West-Papuas zwischen 1979 und 1989 berichtet und schnell zum Bestseller avancierte. Trotz des abenteuerlichen Inhalts zeichnen sich Kueglers Kindheitserinnerungen durch einen ungeschnten, reflektierenden Blick aus, und nach dieser Devise ging auch der mit schwierigen authentischen Stoffen vertraute Regisseur Roland Suso Richter vor, als er sich an deren Verfilmung wagte: Vorwiegend in Malaysia gedreht, gelingt es dem intensiven Drama auf unspekulative Weise, die Begegnung zweier sich fremder Kulturen nachvollziehbar zu machen.

Groen Anteil daran hat auch die groartige Besetzung, bei der neben den erfahrenen Profis Thomas Kretschmann und Nadja Uhl vor allem Stella Kunkat und Sina Tkotsch in den Rollen der jungen und der spter erwachsenen Sabine Kuegler herausstechen.

Fotos

Dschungelkind

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