INHALT

Im Jahr 1953 befindet sich Ava Gardner auf dem Höhepunkt ihrer Karriere: Rollen in Filmen wie „Rächer der Unterwelt“, „Pandora und der Fliegende Holländer“ oder „Mogambo“, zwei Blitzehen und zahlreiche schlagzeilenträchtige Liebschaften machen den MGM-Star zur lebenden Leinwandlegende. Genau zu diesem Zeitpunkt beschließt sie, Hollywood – und ihrem Geliebten Frank Sinatra – den Rücken zu kehren, um sich in der spanischen Hauptstadt Madrid niederzulassen. Spanien ist zu diesem Zeitpunkt eine Diktatur, die Menschen leiden unter Not und Unterdrückung. Die freiheitliche Welt der Hollywood-Diva kollidiert mit der Realität des faschistischen Franco-Regimes, Glamour und Technicolor treffen auf den schwarz-weißen Alltag eines nach dem Spanischen Bürgerkrieg ausgebluteten Landes. Ava Gardner lebt 15 Jahre lang in Spanien, feiert, tanzt, lebt wie im Rausch. „Ich weiß nicht, ob es das Klima war, die Männer oder die Musik, aber als ich Spanien entdeckte, habe ich mich sofort in dieses Land verliebt“, sagt sie. Doch sie findet zunehmend Zuflucht im Alkohol. Ihre Ehe mit Frank Sinatra zerbricht. Dann lässt sie sich auf eine leidenschaftliche Beziehung mit dem spanischen Playboy, Nationalhelden und Torero Luis Miguel Dominguín ein. Sie nimmt nur noch Verträge in Europa an. Im Januar 1954 fliegt sie nach Rom, um mit Humphrey Bogart „Die barfüßige Gräfin“ zu drehen, unter der Regie von Joseph L. Mankiewicz. Darin spielt sie die Rolle der María Vargas, einer spanischen Bartänzerin, die zum Hollywood-Star wird. „Die barfüßige Gräfin“ erscheint wie eine Allegorie einer neu entdeckten südländischen Ava Gardner. Die Dokumentation spannt den Bogen von ihrer Kindheit im ländlichen North Carolina, dem frühen Tod ihres Vaters, über den ersten Vertrag der 19-Jährigen mit der MGM, ihr Leinwanddebüt und ihren kometenhaften Aufstieg zum Weltstar bis hin zu den schicksalhaften Jahren in Spanien. Nach einem Reitunfall, der eine bleibende Schwellung auf ihrer Wange hinterlässt, kommt es langsam zum Wendepunkt in ihrer Karriere; sie verlässt Spanien und geht nach London. „Ich verlasse Spanien, aber es ist der einzige Ort, an dem ich mich in Frieden gefühlt habe, der einzige Ort auf der Welt, an dem ich so etwas wie Glück empfinden konnte“, schreibt sie in ihren Memoiren. Ava Gardner stirbt 1990 einsam in London, ohne jemals nach Spanien zurückgekehrt zu sein.

Fotos

Ava Gardner, die Flamenco-Diva HollywoodsAva Gardner, die Flamenco-Diva HollywoodsAva Gardner, die Flamenco-Diva HollywoodsAva Gardner, die Flamenco-Diva HollywoodsAva Gardner, die Flamenco-Diva HollywoodsAva Gardner, die Flamenco-Diva HollywoodsAva Gardner, die Flamenco-Diva HollywoodsAva Gardner, die Flamenco-Diva Hollywoods

Rezensionen


Keine Bewertungen
EMPFEHLUNG
  • Talking About Trees (2019)

    image
    Dokumentarisches Märchen über ein Bedürfnis des Filmens im Sudan - einem Land, dessen Alltag von Staatsstreichen, Krieg, aber auch großer Hoffnung geprägt ist. Es...
  • Im Schatten des Mondes (2007)

    image
    The crew members of NASA's Apollo missions tell their story in their own words.
  • The Good Nazi (2018)

    image
    In a story reminiscent of Schindler's List, Major Karl Plagge employed 1,240 Jews - men, women and children - and was able to protect many of them from the near...
TOP-LISTEN

TvProfil verwendet Cookies, um die Benutzerfreundlichkeit und Funktionalität der Website zu verbessern. Weitere Informationen zu Cookies finden Sie hier: datenschutzerklärung.