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Köln zu Beginn der 60er Jahre. In der Rheinmetropole waren die schlimmsten Kriegsschäden beseitigt und die Folgen des Wirtschaftswunders sichtbar und spürbar. Die Kölner waren stolz auf sich und ihre Stadt. Doch die Freude war getrübt. Denn Köln war gleichzeitig die Verbrechenshauptstadt der jungen Republik. In keiner deutschen Stadt wurde soviel gestohlen, betrogen, geraubt, unterschlagen, bestochen, erpresst, geprügelt, vergewaltigt, gemordet und totgeschlagen.“Chicago am Rhein“ titelte damals eine Boulevardzeitung in Anspielung auf die amerikanische Verbrechenshochburg aus der Zeit des Al Capone. Die ‚Helden‘ der Kölner Halb- und Unterwelt, die sich selbst gerne als ehrenwerte Räuber sahen, brachten es nicht selten zu überregionaler Bekanntheit: Heinrich Schäfer alias Schäfers Nas, Anton Dumm alias Dummse Tünn brachten es zu mancher Schlagzeile. Der Film von Peter F. Müller wirft einen Blick auf die Verbrechensgeschichte der Domstadt von den 60er bis zu Beginn der 80er Jahre.Kriminalpolizisten, Staatsanwälte und Ermittler, Polizeireporter und Milieugrößen erzählen von den spektakulären Kapitalverbrechen dieser Zeit: dem Banküberfall mit Geiselnahme auf die Deutsche Bank am Dom, dem Einbruch in die Domschatzkammer, den Entführungsfällen Erlemann und von Gallwitz. Doch das Kölner Milieu hatte mit dieser Art Verbrechen in der Regel nichts zu tun. Im Gegenteil, die Herren der Unterwelt halfen, wenn etwas gegen ihren vermeintlicher Ehrencodex verstieß, bei der Aufklärung so mancher Straftat. Verbrechen an Kindern wurden als Verstoß gegen die Menschlichkeit gewertet und Kirchenraub, zumal aus dem Kölner Dom, ging gar nicht.Köln in der damaligen Zeit war aber auch eine Hochburg der Prostitution und des illegalen Glückspiels, den eigentlichen Tummelplätzen des Milieus. Um dem ausufernden Problem der Straßenprostitution in der Innenstadt Herr zu werden, ließen die Stadtväter das erste Eroscenter Deutschlands bauen. Dem Steuerbetrug im Zockermilieu rückte man mit Undercover-Ermittlern zu Leibe. Die Protagonisten erzählen – manchmal mit einem Schmunzeln – über diese Schattenwelt der Gesellschaft. Köln zu Beginn der 60er Jahre. In der Rheinmetropole waren die schlimmsten Kriegsschäden beseitigt und die Folgen des Wirtschaftswunders sichtbar und spürbar. Die Kölner waren stolz auf sich und ihre Stadt. Doch die Freude war getrübt. Denn Köln war gleichzeitig die Verbrechenshauptstadt der jungen Republik. In keiner deutschen Stadt wurde soviel gestohlen, betrogen, geraubt, unterschlagen, bestochen, erpresst, geprügelt, vergewaltigt, gemordet und totgeschlagen. ‚Chicago am Rhein‘ titelte damals eine Boulevardzeitung in Anspielung auf die amerikanische Verbrechenshochburg aus der Zeit des Al Capone.

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