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Josef von Sternbergs Debütfilm gilt als einer der ersten amerikanischen Independent-Produktionen überhaupt. Der Film entstand mit kleinem Budget in San Pedro und Los Angeles. Als Charles Chaplin und Douglas Fairbanks den Film sahen, waren sie so begeistert, dass sie Sternberg bei United Artists unter Vertrag nahmen und den Film in ihren Verleih nahmen. Chaplin engagierte die Hauptdarstellerin Georgia Hale gleich für seinen nächsten Film "The Gold Rush" (1925). Dabei ist dieser Film alles andere als leichte Kost.
Sternberg bewegt sich bei seinem Debütfilm noch in bester europäischer Avantgardetradition. Ihn interessiert weniger, eine emotional aufwühlende Geschichte zu erzählen, als Zustände zu zeigen: Zustände der Fremdheit in einem unwirtlichen Land, des Wartens und des Fatalismus. Seine Protagonisten sind namenlose Typen auf der Suche nach ihrem Glück: tragikomische Figuren, nicht unähnlich den Figuren von Maxim Gorkis Stück "Kinder der Sonne", auf das der Film mehrfach anspielt.
Erst als sie ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen, entwickeln sie sich zu individuellen Charakteren. Erlösung vom alten Ego der Gleichgültigkeit und Unterwürfigkeit, das ist die Rettung der "Heilssucher".
Josef von Sternberg, als Jonas Sternberg 1894 in Wien geboren, verbrachte seine Kindheit in Österreich und den USA und wurde mit 15 amerikanischer Staatsbürger. Durch erste Jobs als Filmcutter, Drehbuchautor und Regieassistent kam er nach Hollywood. Nach seinem erfolgreichen "The Salvation Hunters" kam er ab 1927 bei Paramount unter Vertrag und begründete mit "Underworld" das Genre des Gangsterfilms.
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