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So ein Flegel

So ein Flegel (1934)

Komödie | Deutschland
kabel eins classics | 22.05.24 | 05:30

INHALT

Dr. Hans Pfeiffer (Heinz Rühmann), der von einem Privatlehrer erzogen wurde und deshalb die Schulzeit mit all ihren Streichen nur vom Hörensagen kennt, hat das Bühnenstück "Zwischen Sekunda und Prima" geschrieben. Bei den Proben muss er sich von den Darstellern sagen lassen, dass er absolut keine Ahnung vom Schulmilieu hat. Deshalb tauscht er mit seinem jüngeren Bruder Erich (Heinz Rühmann), der ein rechter Flegel und mit 22 Jahren immer noch Oberprimaner ist, die Plätze. Erich übernimmt in der Großstadt am Theater und im Privatleben die Rolle von Hans, während Hans in der Kleinstadt zur Schule geht.
Als Primaner entfaltet Pfeiffer beachtliche Phantasie bei ulkiger Kurzweil im grauen Schulalltag. Schnell wird er zum Idol seiner neuen Kameraden und zum Schrecken aller Lehrer. Seine Freundin aus der großen Welt, die Schauspielerin Marion Eisenhut (Ellen Frank), reist ihm nach, um nicht die Kontrolle über ihn zu verlieren. Pfeiffer aber hat sich bereits in die Schülerin Eva (Annemarie Sörensen), die Tochter des Gymnasialdirektors Knauer (Jakob Tiedtke), verliebt. Damit wird er zum Rivalen von Professor Crey (Oscar Sima), der - obwohl nicht mehr ganz jung - Eva unbedingt heiraten möchte. Je mehr Crey die von ihm verehrte Eva umwirbt, desto mehr wird er zur Zielscheibe der schlimmsten Pennäler-Streiche Pfeiffers.
Hans nimmt seine Eva mit in die Großstadt, wo sie gerade rechtzeitig zur Premiere von "Sekunda und Prima" kommen. Inzwischen hat Bruder Erich das Herz der Sekretärin Ilse Bundschuh (Inge Konradi) erobert. Als am Schluss der Vorstellung nach dem Autor gerufen wird, verbeugen sich beide Brüder an der Rampe.
Bereits zehn Jahre vor der "Feuerzangenbowle" (1944) spielte Heinz Rühmann schon einmal den "Pfeiffer mit drei f". Der Film nach Heinrich Spoerls Roman war Rühmanns erste große Hauptrolle und brachte sein komisches Talent voll zur Entfaltung. Nach Meinung vieler Kritiker ist "So ein Flegel" stellenweise noch lustiger als die "Feuerzangenbowle", weil Rühmann nicht nur als Pennäler zu sehen ist, sondern parallel dazu auch als Junge vom Land in der mondänen Großstadt. Heinz Rühmann (1902-1994) war Deutschlands meistgeliebter Schauspieler. Wie kein anderer verkörperte er die Sehnsüchte und die Ängste des kleinen Mannes, stellvertretend für ihn siegte er, stellvertretend für ihn nahm er die Niederlage hin und stand wieder auf. In seinen Filmen schenkte er drei Generationen die tröstliche Gewissheit, dass auch der Kleine siegen kann über die Bösen, die Harten und Treulosen dieser Welt.

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