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Anfang der 1960er-Jahre: Einem UN-Raumschiff mit einem internationalen Raumfahrerteam gelingt die erste Landung auf dem Mond. Doch die Freude verfliegt schnell, als sie kurz darauf auf einem Felsen eine britische Flagge und ein zerfleddertes Dokument entdecken, das besagt, ein Mr. Bedford habe den Erdtrabanten 1899 für Königin Victoria in Besitz genommen! Die Nachricht schlägt auf der Erde wie eine Bombe ein.
Eine Delegation der UN macht sich fieberhaft auf die Suche nach jenem Arnold Bedford (Edward Judd), den sie schließlich in einem englischen Altersheim finden. Auf Grund seiner unglaublichen Berichte von einer Reise zum Mond hat man den alten Herrn als komplett verrückt erklärt.
Arnold Bedford erzählt nun erneut seine abenteuerliche Geschichte, dieses Mal aber vor höchst interessierten Zuhörern: Als junger, stark verschuldeter Journalist befreundet er sich mit seinem Nachbarn Joseph Cavor (Lionel Jeffries). Der besessene Tüftler und Wissenschaftler weiht ihn in seine außergewöhnlichen Forschungen ein, so hat er hat ein Element - Cavorit - entdeckt, welches die Schwerkraft aufhebt. Mit dessen Hilfe will er in einer Kapsel, die er schon gebaut hat, zum Mond fliegen, wo er Gold und seltene Minerale vermutet.
Da Arnold nichts zu verlieren hat und ihm die Gläubiger im Nacken sitzen, beschließt er, dem Professor bei seinen Vorbereitungen zu helfen und ihn zum Mond zu begleiten. Seine Braut Katherine (Martha Hyer) beschwört ihn, nicht zu fliegen, reist dann aber ebenso zufällig wie unfreiwillig selbst mit.
Erstaunlicherweise verlaufen Start, Flug und Landung ohne größere Probleme und die Drei erreichen unbeschadet ihr Ziel. Hier müssen sie recht schnell feststellen, dass der Mond Tunnelsysteme hat, die von einer hochentwickelten Spezies bewohnt werden, den Seleniten, die gewisse Ähnlichkeit mit Insekten haben. Von ihnen werden sie gefangen genommen und eingehend untersucht.
Cavor ist ganz begeistert, sein Forscherdrang geweckt - er sucht die Kommunikation mit den fremden Wesen, wogegen Bedford eher aggressiv reagiert und sich bedroht fühlt. Während Bedford und Katherine mit der Kapsel fliehen, bleibt der Cavor auf dem Mond. Was dessen kleiner Schnupfen damals anrichtete, erfährt Bedford nun.
Nach einer Romanvorlage von H.G. Wells, dem Autoren der "Zeitmaschine", gelang Nathan Juran eine faszinierende Mischung aus Abenteuer, Komödie und Science-Fiction mit dem "modernen" Erzählrahmen des ersten UN-Raumschiffs.
In Martha Hyer, Lionel Jeffries und Edward Judd fand Juran drei Hauptdarsteller, die mit ihrem leicht überzogenen Spiel dem Film einen vergnüglichen Touch geben. Vor allem überzeugt "Die erste Fahrt zum Mond" aber auch wegen der zur damaligen Zeit bahnbrechenden Tricktechnik des genialen Harry Harryhausen. Seine Stop-Motion-Tricks, beispielsweise eine gigantische Raupe als gar nicht so harmlose Mondkuh, die raumfahrende "Sphäre" und die Seleniten selbst, sind spektakulär-phantasievoll und verleihen dem Film seinen besonderen Reiz.

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