INHALT

Auf den ersten Blick sind Roger (Christopher Walken), Charles (Morgan Freeman) und George (William H. Macy) gewöhnliche, altgediente Museumswächter eines renommierten Bostoner Ausstellungshauses. Was niemand ahnt: Im Lauf der Jahre hat jeder von ihnen eine ganz besondere Vorliebe für ein bestimmtes Exponat entwickelt. Der träumerische Roger ist dem Bildnis einer einsamen Dame verfallen. Sein feinsinniger Kollege Charles schwärmt für ein altmeisterliches Gemälde. Und der durchtrainierte Möchtegern-Macho George hat sein Herz an eine ziemlich männliche Bronzestatue verloren. Die Kunstwerke, so scheint es, entführen sie gedanklich in eine andere, schönere Welt, die so gar nichts mit ihrem tristen Alltag gemein hat. Zunächst wissen die drei nicht einmal von den Passionen des jeweils anderen. Das ändert sich erst, als bekannt wird, dass der Chefkurator die komplette Sammlung des Hauses auf unbestimmte Zeit als Leihgabe ins ferne Kopenhagen schicken will.
Für die Aufseher droht eine Welt zusammenzubrechen. Vergeblich versucht der arme Roger, seine Ehefrau (Marcia Gay Harden) zu einem Umzug nach Dänemark zu überreden. Dem Trio bleibt nur eine Chance: die geliebten Kunstwerke zu stehlen, bevor sie auf Nimmerwiedersehen nach Europa verschwinden. Mit akribischer Detailversessenheit tüfteln sie einen Coup aus, um die streng bewachten Arbeiten in ihren Besitz zu bringen. Am großen Tag läuft dann allerdings nicht alles so reibungslos wie gedacht.
Manche Besetzungscoups muss man sich einfach auf der Zunge zergehen lassen: William H. Macy, der zweifache Oscar-Preisträger Morgan Freeman und Kultschauspieler Christopher Walken gemeinsam in einem Film versprechen Hochgenuss. Regisseur Peter Hewitt, dessen Debütfilm "Bill & Ted's verrückte Reise in die Zukunft" Kultstatus unter Fans erlangte, setzt in "Drei verliebte Diebe" denn auch zu Recht auf das Zusammenspiel seiner Stars. Wenn diese schrägen Vögel einen vermeintlich idiotensicheren Coup austüfteln, geht fast zwangsläufig einiges schief. In einer Vielzahl skurriler Situationen und satirischer Seitenhiebe gegen den modernen Kunstbetrieb nutzen die Charakterdarsteller den Freiraum, um ihr komödiantisches Talent zu entfalten. Mit traumwandlerischer Sicherheit balancieren sie auf dem schmalen Grat zwischen karikierender Überzeichnung und anrührender Exzentrik. Dabei wachsen einem ihre kunstpassionierten Amateurdiebe schnell ans Herz. Genau das macht ihre verzweifelten Mühen umso amüsanter.

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