INHALT
Ein Flughafen mitten in der Stadt. Von den Nazis dorthin gebaut, als Startbahn für die Weltherrschaft. Hier kam Ibrahim vor drei Jahren an – aus Syrien. Nicht mit dem Flugzeug, sondern auf der Flucht vor dem Tod, der Abwesenheit von Zukunft. Die sucht er nun hier – zwischen Deutschunterricht, medizinischen Untersuchungen und bürokratischen Hürden. Der Regisseur Karim Aïnouz beobachtete über ein Jahr, wie Ibrahim und seine Freunde eine weitere Reise unternehmen: zwischen Hoffnung, Heimweh und Angst vor Abschiebung – und doch auf der Stelle treten. Und das mitten in Berlin, wo draußen auf dem Tempelhofer Feld andere Menschen fröhlich Drachen steigen lassen.