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INHALT

Der eigensinnige Pfarrer Sebastian Kneipp ist durch seine Wasserkur als „Wunderheiler“ berühmt geworden. Selbst der österreichische Erzherzog Joseph unterstützt ihn, nachdem er seine anfängliche Skepsis gegenüber Kneipps sehr volkstümlichen Umgangsformen überwunden hat. Als der „Wasserdoktor“ sich an die Behandlung der tuberkulosekranken Anna wagt, bringen ihn seine Gegner aus der Schulmedizin vor Gericht. Auch die Kirchenoberen versagen ihm die Unterstützung. Verbittert will Kneipp aufgeben, doch da gewährt ihm Papst Leo XIII. überraschend eine Audienz. Als den österreichischen Erzherzog Joseph Kreuzschmerzen plagen, schickt ihn seine Tochter Aglaya ins bayrische Wörishofen zu dem als Wunderheiler bekannten Pfarrer Sebastian Kneipp. Der Erzherzog ist über Kneipps volkstümliche Umgangsformen entsetzt, absolviert jedoch auf Wunsch seiner Tochter bei Kneipp eine Kur aus Wasserbädern. Als sich sein Befinden tatsächlich bessert, wird Joseph zu Kneipps Fürsprecher. Aglaya freundet sich unterdessen mit Kneipps Assistenten Hans von Faber an. Kneipps überraschende Erfolge rufen jedoch rasch seine Gegner auf den Plan. Die Schulmediziner werfen ihm „Kurpfuscherei“ vor. Ein Bezirksarzt holt Kneipp an das Sterbebett einer todkranken Mutter, um ihm im Falle des Scheiterns den Prozess machen zu können. Die Patientin überlebt, doch als Kneipp die an schwerer Hauttuberkulose erkrankte Anna aufnimmt, wird ihm der Prozess wegen „Gefährdung der Volksgesundheit“ gemacht. Kneipp kann Anna retten und seine Ehre vor Gericht verteidigen, doch als ihm die Kirchenoberen in den Rücken fallen, beginnt er zu resignieren. Sie werfen dem „Wasserdoktor“ vor, er betreibe seine spektakulären Heilungen nur aus persönlicher Ruhmsucht. Tief gekränkt will Kneipp sich nur noch seiner seelsorgerischen Arbeit widmen. Doch sein Förderer, der Erzherzog Joseph, verschafft ihm schließlich eine Audienz im Vatikan. Regisseur Wolfgang Liebeneiner gelang mit „Sebastian Kneipp – Ein großes Leben“ ein unterhaltsames und sensibles Porträt des bayerischen Priesters und Begründers der Kneipp-Medizin. Carl Werys charismatische Darstellung des knorrigen Pfarrers sowie Paul Hörbiger als linkisch-charmanter Erzherzog verleihen dem prominent besetzten Biopic eindringliche und komödiantische Töne. In den deutschen Kinos war die österreichische Produktion seinerzeit unter dem Titel „Der Wasserdoktor“ zu sehen, ein späterer Verleihtitel lautete „Arzt ohne Examen“.

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