INHALT

Kurz vor der Praterinsel spült die Isar eine Leiche an Land, der das arabische Wort für "Teufel" mit Reißzwecken in die Brust gestanzt ist. Ein Fall für die "Migrantenbrigade", findet Pius Leipold (Michael A. Grimm) von der Münchner Kripo. Mit den Worten "Ihr seid’s doch die Spezialisten für alles Tote, was nicht hiesig ist", schiebt er den toten Türken zur weiteren Ermittlung Kommissar Pascha (Tim Seyfi) und seiner "Migra" rüber. Zu Beginn besteht die „Migra“ nur aus Pascha und Vierkant, genauer gesagt: Isabel Vierkant (Theresa Hanich), einer Kriminalbeamtin, die es nicht nur ihrem Chef in allem recht machen will, sondern auch noch turkologische Erkundungen anstellt, um ihm zu imponieren. Von Zeki heiß ersehnt, entpuppt sich die neue Mitarbeiterin, die junge, toughe Jale Cengiz (Almila Bagriacik), als ebenso eifrig wie Vierkant. Ihr barfüßiger Prügel-Einstand ist aber denkbar unglücklich, und dass sie auch gern im Alleingang losprescht, macht Zeki als "Kommissar Pascha", der er nun mal ist, überhaupt nicht froh.
Ironie des Schicksals, dass am Ende auch noch der urbayerische Gemütsbolzen Pius Mitglied der "Migra" wird, über deren Chef er anfangs noch so süffisant lästert: "Mir ist suspekt, wer mir nichts dir nichts die Sprache wechseln kann." Aber was muss er auch "Sultans Harem" besuchen und so unfreiwillig Zaungast eines Mordes werden, der mit dem Fall der Isarleiche in Verbindung zu stehen scheint?
"Kommissar Pascha" ist viel mehr als ein weiterer Ermittlerkrimi aus München, es ist eine ungewöhnliche Familiengeschichte. Zeki, verkörpert von Tim Seyfi, steht mit beiden Beinen in zwei Kulturen, und wenn er abends einen Absacker braucht, dann sind es ein Obstler und ein Raki gleichzeitig.

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Kommissar Pascha

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