INHALT
Die attraktive Lady Diana (Greta Scacchi) hat ihren 30 Jahre älteren Mann Sir "Jock" Broughton (Joss Ackland) nur geheiratet, weil er reich ist. Reich und frivol ist auch die Clique im Country Club im verrufenen "Happy Valley" am Fuße des Aberdare-Gebirges. Als Broughton mit seiner jungen Frau im November 1940 nach Kenia kommt, um dort Rinder zu züchten, schließen sich die beiden rasch der Happy-Valley-Clique an. Die snobistische Gesellschaft vertreibt sich die Zeit mit Polospielen, Trinkgelagen, Drogen und Partnertausch.
Hahn im Korb bei den willigen Damen ist Josslyn Hay (Charles Dance), ein gutaussehender Lebemann aus der ersten Familie Schottlands. Zwischen ihm und Lady Diana beginnt bald eine heftige Affäre. Broughton bleibt das nicht verborgen, nach außen hin reagiert er scheinbar gelassen und schlägt sogar ein festliches Abschiedsdinner vor, als seine Frau und ihr Liebhaber ankündigen, gemeinsam weggehen zu wollen. Am Morgen darauf wird Hay erschossen aufgefunden. Obwohl es für den Mord verschiedene Verdächtige gibt, konzentriert sich der Hauptverdacht auf Sir "Jock", und so kommt es zu einem spektakulären Prozess ...
Die kriminalistische Story basiert auf einem authentischen Fall. Michael Radford, durch die George-Orwell-Adaption "1984" international bekannt geworden, inszenierte die Geschichte als beißenden Abgesang auf die britische Kolonialherrschaft in Afrika. "Sein Schwanengesang wird zu einem entlarvenden Gekrächze, das die Dekadenz und Langeweile jener unrühmlichen Tage britischer Fremdherrschaft aufdeckt", urteilt das Cinema-Filmlexikon. Der Film ist mit beachtlichem Aufwand an originalgetreuen Kostümen, Dekorationen, Automobilen und vor allem exzellenten Schauspielern in Szene gesetzt.