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Zu Gast auf dem Africologne-Festival
Afrika - das ist gerade ein großes Thema in Köln. Vom 1. bis zum 11. Juni findet zum siebten Mal das Africologne-Festival statt. Es gibt in ganz Deutschland kein vergleichbares Festival, auf dem so viele hochkarätige Produktionen aus Afrika gezeigt werden.
Das umfangreiche Programm mit Theater, Tanz und Performances lädt dazu ein, den Kontinent in seiner Vielschichtigkeit kennenzulernen, neue Sichtweisen auszuprobieren, Missverständnissen auf die Spur zu kommen und Gemeinsamkeiten zu entdecken. Zu den Highlights gehören der Tänzer und Choreograf Zora Snake, der sich mit der Rückgabe geraubter Kulturgüter auseinandersetzt, sowie der Musiker Blick Bassy und seine Performance-Truppe, die ein "afrofuturistisches Märchen" auf die Bühne bringen.
Westart-Moderatorin Siham El-Maimouni trifft die beiden Festivalgründer und -leiter Kerstin Ortmeier, und Gerhardt Haag sowie Künstlerinnen und Künstler aus Afrika und Köln.

- Restitution oder nicht? Die aktuelle Debatte um die Benin-Bronzen
Lange wurde über die Rückgabe kolonialer Raubkunst aus Afrika debattiert. Im vergangenen Jahr hat Deutschland endlich ein Abkommen mit Nigeria geschlossen. Im Dezember 2022 gaben Außenministerin Annalena Baerbock und Kulturstaatsministerin Claudia Roth in der nigerianischen Hauptstadt Abuja medienwirksam 20 der kostbaren Benin-Bronzen zurück. Doch die Diskussion hat erneut an Fahrt aufgenommen. Unstrittig ist, dass die Bronzen aus kolonialen Raubzügen stammen. Seit bekannt wurde, dass sie mittlerweile im Privatbesitz der Herrscherfamilie sind, stellt sich allerdings die Frage, inwieweit das nigerianische Volk in Zukunft daran teilhaben wird. Ungeklärt ist außerdem, wie die Bronzen hergestellt wurden. Neue Forschungen kommen zu dem Schluss, dass sie Produkte aus dem Sklavenhandel des früheren Königreiches Benin sind. Westart über eine Debatte, die auch weiterhin die Gemüter erregt.

- Schönheit und Schmerz: der Biologe Michael Ohl über das Wesen der Wespe
Sie stören uns beim Picknicken und piesacken uns mit Stichen: Wespen haben keinen guten Ruf. Zu Unrecht, findet der Wespenforscher Michael Ohl. Der Biologe hat sich auf Insekten spezialisiert. Und ganz besonders haben es ihm die Wespen angetan. In seinem neuen Buch beschreibt er ihr faszinierendes Verhalten, erklärt die Wirkung ihres Giftes und erzählt Geschichten von zahmen Wespen und fantastischen Wespenfrauen. Vor allem aber wirbt er für mehr Verständnis. Denn die Wespe ist nicht nur eine ökologische Dienstleisterin, sondern ein "evolutionärer Glücksfall", der angesichts des Insektensterbens unseren Schutz und unsere Wertschätzung verdient.

- "Hier und Jetzt": Ukrainische Moderne im Museum Ludwig
Ukrainische Kunst aus den Jahren 1900 bis 1930 steht im Mittelpunkt einer Ausstellung, die vom 3. Juni bis zum 24. September im Museum Ludwig in Köln zu sehen ist. Bisher wurde diese Kunst meist unter dem Begriff der "Russischen Avantgarde" zusammengefasst. Die rund 80 ausgestellten Werke machen deutlich, wie sehr die Künstlerinnen und Künstler sich in turbulenten Zeiten mit der nationalen Identität auseinandersetzten und Kunst, Literatur, Theater und Kino zur Blüte verhalfen. Die Schau enthält zahlreiche Leihgaben aus dem Nationalen Kunstmuseum der Ukraine sowie dem Museum für Theater-, Musik- und Filmkunst der Ukraine, die aus Kiew außer Landes gebracht wurden. Ergänzt wird sie durch eine Arbeit der jungen Künstlerin Daria Koltsova, die sich in ihrer monumentalen Glasinstallation mit dem kulturellen Erbe der Ukraine auseinandersetzt.

- Kunst als Überlebensmittel: der Dokumentarfilm "Picknick in Moria"

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