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Was Sammler antreibt
«Sammler sind glückliche Menschen», soll schon Goethe gesagt haben. Auch die moderne Hirnforschung belegt diese These, denn Vorfreude auf ein neues Stück, vielleicht das letzte noch fehlende in der Sammlung, aktiviert das Belohnungssystem im menschlichen Gehirn und weckt so Glücksgefühle. Auch die amerikanische Neurologin und Buchautorin Shirley M. Mueller betont dies. Sie ist selber passionierte Sammlerin. Und auch die aktuelle Ausstellung im Zürcher Museum für Gestaltung «Collectomania» befasst sich gerade mit der schrägen Welt der Sammlerinnen und Sammler, denen kein Ding zu skurril ist.

Ein Bunker für die Sammlung
Christian Boros ist ein Kunstsammler, der sich die Werke, die er kauft, am liebsten einverleiben würde. Als Schüler kauft er sich von seinem Abigeld Kunst von Joseph Beuys anstatt ein Auto wie seine Freunde. Dann kommt immer mehr Kunst dazu, bis die Wohnung aus allen Nähten platzt und er in Berlin einen alten Wehrmachtsbunker als Museum für seine Sammlung kauft. Für Christian Boros ist der Kauf zeitgenössischer Kunst ein Weg, sich mit der Welt auseinanderzusetzen. «Man muss sich Kunst einverleiben», sagt der Medienunternehmer. «Kulturplatz» hat den Kunstverliebten in Berlin getroffen.

Das Glück der Sammlerin
Mit ihrer Sammlung hat es Sophie Grossmann schon ins Museum für Gestaltung in Zürich geschafft. Von 1870 stammen ihre ältesten Stücke. Was sie sammelt? Kleider. Jacken, Röcke, Hosen. Alles Vintage. Mit einem besonderen Spürsinn hat die Bündnerin von Kindesbeinen an nach feinen Stoffen und seltenen Schnitten gesucht und dabei ihr Glück gefunden.

Moderator: Eva Wannenmacher
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