INHALT
Vom friedlichen Protest zu Hungerstreiks und Brandsätzen: Eine junge Arbeiterin wird Teil des Kampfs britischer Frauen um das Wahlrecht – gegen die Polizei und ihre eigenen Ehemänner. Der Weg zur Einführung des Frauenwahlrechts in Großbritannien Anfang des 20. Jahrhunderts war steinig und am Ende auch blutig. In den Strudel der Ereignisse gerät eine junge Frau, die seit ihrer Kindheit unter unwürdigen Bedingungen in einer Großwäscherei schuftet. Armut, Gewalt, Demütigung – ein Teufelskreis, den die junge Arbeiterin Maud (Carey Mulligan) nicht infrage stellt, bis sie eher zufällig die Bekanntschaft der Suffragetten macht. Als sie die Gelegenheit erhält, vor Premierminister Lloyd George und dem britischen Parlament vom Elend ihrer Arbeit in einer Wäscherei zu berichten, führt dies zu ihrer politischen Erweckung.
Maud verwandelt sich allmählich von der braven Ehefrau und Mutter eines kleinen Jungen zur kämpferischen Suffragette, die in der Apothekerin Edith Ellyn (Helena Bonham Carter) eine enge Verbündete findet. Die polizeilich gesuchte, charismatische Anführerin der Suffragetten, Emmeline Pankhurst (Meryl Streep), motiviert die Bewegung aus dem Untergrund. Wegen ihres Engagements wird die 24-jährige Maud von Kolleginnen und Vorgesetzten in der Wäscherei geächtet und bald auch in ihrer Nachbarschaft wie eine Aussätzige behandelt. Als sie als Aktivistin der Suffragetten-Bewegung mehrfach von Polizeiinspektor Steed (Brendan Gleeson) verhaftet und ins Gefängnis gesteckt wird, ist das aus der Sicht ihres Ehemanns Sonny (Ben Whishaw) eine Schande, mit der er nicht leben kann: Er wirft Maude aus der gemeinsamen Wohnung und gibt ihren Sohn zur Adoption frei.