INHALT
Simon Polt lebt zufrieden mit sich und der Welt. Und seine Welt ist das Wiesbachtal im Weinviertel. Seine Freunde sind die Weinbauern und Jäger und alle übrigen Dorfbewohner. Fast alle Dorfbewohner. Er arbeitet als Drittelwirt im örtlichen Dorfwirtshaus und in der letzten Greislerei des Dorfes. Und Polt ist neuerdings auch noch Weinbauer. Mit geringem Ertrag, aber immerhin. Statt sich beim "Herbstzauber" in der Kellergasse unter die Menschen zu mischen, zieht er es vor, in seinem Presshaus mit seinen Freunden zu sitzen und "seinen jungen Grünen" zu probieren und zu sinnieren.
Doch dann geschieht ein Unglück und zerstört die beschauliche Idylle: Die Tochter eines der angesehensten, weil modernsten und trendigsten Winzer des Tales kommt in der Nacht nach dem Herbstzauber zu Tode. Der zuständige Polizist, Walter Grabherr, ersucht nun Polt, den ehemaligen Gendarmen, um Mithilfe. Polt beginnt sich umzuhören, geht mit offenen Augen und Ohren durch das Dorf und findet viele Antworten, die aber noch mehr Fragen aufwerfen. So kommt Polt über seine guten Kontakte zu einigen jugendlichen Dorfbewohnern auf eine "Gang", die sich auf Friedhöfen herumtreibt und dem Satanskult nicht abgeneigt ist. Bevor das junge Mädchen im Wiesbach ertrank, hatte sie sich auf den Heimweg über den örtlichen Friedhof gemacht, und Polt will natürlich wissen, was da passiert sein könnte. Aber wieder einmal stößt er auf eine Mauer des Schweigens.
Er findet Verbündete bei seiner Wahrheitssuche, alle mit einem Ziel, Licht ins Wiesbachtal zu bringen. Polt gibt wieder einmal nicht auf, bis er weiß, was wirklich passiert ist …
Nach dem gleichnamigen Roman ist „Alt, aber Polt“ die sechste und auch letzte Verfilmung aus Alfred Komareks vielfach ausgezeichneter Krimireihe. In weiteren Rollen des ORF/ARTE-Spielfilms stehen neben Erwin Steinhauer in seiner Paraderolle als ehemaliger Gendarmerie-Inspektor Simon Polt auch Iris Berben, Michou Friesz, Rainer Wöss und Florian Teichtmeister vor der Kamera. Für Regie und Drehbuch zeichnet erneut Julian Roman Pölsler verantwortlich, der mit „Blumen für Polt“ (2001) bereits die Goldene Romy gewann.