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Eine Liebe für den Frieden - Bertha von Suttner und Alfred Nobel

Eine Liebe für den Frieden - Bertha von Suttner und Alfred Nobel (2014)

Drama, Geschichte, Biographische | Österreich, Deutschland
Regie: Urs Egger

Bewertung: 6.7/10

INHALT

Bertha von Suttner ist die erste Frau, die 1905 den Friedensnobelpreis erhält. Es war eine aufsehenerregende Entscheidung - und eine außergewöhnliche Frau, die sich weder um Konventionen scherte noch den Mund verbieten ließ. 1876 wird die gebürtige Gräfin Kinsky Privatsekretärin bei Alfred Nobel. Die beiden belesenen Freigeister empfinden schnell eine tiefe Verbundenheit. Doch ihre Wege trennen sich, als Bertha kurz darauf mit Baron von Suttner durchbrennt. Für Alfred Nobel bleibt Bertha die Liebe seines Lebens. Ihre innige Freundschaft verändert die Welt. Denn unter dem Einfluss der engagierten Pazifistin stiftet Nobel sein Vermögen und begründet die renommiertesten Auszeichnungen der Welt: Den Nobelpreis. Die dramatische Lebens- und Liebesgeschichte der Bertha von Suttner spannend und einfühlsam erzählt. Eine ungewöhnliche Frau, ein dramatisches Leben: Leicht hatte es Bertha von Suttner (Birgit Minichmayr) nie. Obwohl als Gräfin Kinsky geboren und hochgebildet genießen sie und ihre Familie keinen guten Ruf. Mit 30 Jahren arbeitet sie als Erzieherin im Hause des Freiherrn von Suttner (Joseph Lorenz). Als sich Bertha und Arthur (Philipp Hochmair), der sieben Jahre jüngere Sohn, verlieben, ist das für die Familie ein Skandal. Die Beziehung wird auseinandergerissen und Bertha 1876 eilends als Privatsekretärin an den exzentrischen Chemiker Alfred Nobel (Sebastian Koch) in Paris vermittelt. Eine Begegnung, die nicht nur beider Leben, sondern die Welt verändern wird. Mit dem eigenbrötlerischen Erfinder versteht sich Bertha auf Anhieb, beide sind voneinander fasziniert. Sie führen endlose Gespräche, auch über seine bahnbrechende Erfindung: das Dynamit. Doch bevor Nobel der eigenwilligen Bertha einen Antrag macht, platzt Arthur wieder in ihr Leben, enterbt und verstoßen zwar, aber Bertha brennt mit ihm durch und heiratet ihn. Trotz ihrer Entscheidung hält sie intensiven Briefkontakt mit Alfred Nobel und damit ihre einzigartige Freundschaft aufrecht. Mit Arthur zieht sie in den Kaukasus und erlebt 1877 den Russisch-Türkischen Krieg. Bertha und Arthur sehen grauenhafte Bilder, die sie nicht mehr loswerden. Bertha beginnt zu schreiben, mit Erfolg. Doch nach Jahren der Einöde möchte sie "zurück ins Leben", vermisst den intellektuellen Austausch, brennt auf neue Literatur. In Paris trifft sie nach zehn Jahren Alfred Nobel wieder und knüpft erste Kontakte zu Friedensvereinen. Ihr nächster Roman beschert ihr Weltruhm: "Die Waffen nieder!", der Krieg aus Sicht einer Frau, beschreibt das Leid, das damit verknüpft ist. Zwischen der großen Friedenskämpferin Bertha von Suttner und Alfred Nobel bleibt eine unerfüllte Liebe, aber sie inspiriert Alfred Nobel schließlich zu einem einzigartigen Testament: Mit seinem Vermögen stiftet er den Nobelpreis. Den Friedensnobelpreis erhält 1905 als erste Frau: Bertha von Suttner. Dieses historische Drama, zu dem Rainer Berg das Drehbuch schrieb, lehnt sich an Esther Vilars Theaterstück "Mr. & Mrs. Nobel" an. Eine packende Geschichte - vom preisgekrönten Regisseur Urs Egger inszeniert - über zwei höchst gegensätzliche Charaktere: die Friedensaktivistin Bertha von Suttner und der Erfinder des Dynamits, Alfred Nobel. Spannend und bewegend entwirft der Film ein minutiöses Bild der damaligen Zeit mit einer sehr modernen Frau in dessen Mittelpunkt. Das Zusammenspiel von Birgit Minichmayr und Sebastian Koch macht dieses Werk zu einem ganz besonderen Filmerlebnis.

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